Liebe Leserinnen und Leser,
mit schnellen Schritten geht es nun in die letzte Woche des zweiten Corona-Jahres. Noch einmal bündelt die Redaktion ihre Kräfte, um Ihnen in der Segeberger Zeitung und auf KN-Online spannenden Lesestoff zu bieten. Schon die Tage vor und an Weihnachten haben gezeigt, dass dies kein leeres Versprechen ist. Und wie immer lagen die guten und leider auch nicht so schönen Nachrichten dabei wieder eng nebeneinander.
So hat die Segeberger Partyszene ausgerechnet am 1. Weihnachtstag die traurige Botschaft von der Schließung des “Que” erhalten. Zugleich wissen wir, dass die vor wenigen Wochen beschlagnahmte Schafherde aus Fuhlenrüe ein sicheres Dach über dem Kopf erhalten hat. Und während in Henstedt-Ulzburg Schulkinder den Frühling kaum erwarten können, um in ihr grünes Klassenzimmer umzuziehen, wagen sich in Kayhude einige Tankstellenmitarbeiter nach einer Serie von Überfällen kaum noch zu ihrem Arbeitsplatz.
Corona wird auch im neuen Jahr viele Abläufe und das gesellschaftliche Miteinander bestimmen. Das wird uns in den nächsten Tagen und darüber hinaus beschäftigen, leider auch im Negativen: Wenn sogenannte Querdenker Grabgestecke vor eine Rathaustür legen, Geschäftsschließungen zunehmen und Einnahmen wegbrechen.
Da wecken Geschichten über besondere Menschen doch Freude und Zuversicht. Im aktuellen Angebot hätte ich eine Sängerin und Tänzerin, die sich als Botschafterin des Plattdeutschen versteht, und eine Frau, die sich in der Filzkunst auskennt. Besonders sind auch jene Kinder, die in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg vom Weihnachtsmann auf die Welt geholt wurden - auch wenn das natürlich “nur” der Kinderarzt gewesen ist - der damit selbst für eine Besonderheit gesorgt hat. Das ist meine Lieblingsgeschichte in dieser Woche, die auch ein bisschen als Hommage an die Berufsgruppen gesehen werden sollte, für die Arbeit und Notdienst an den Feiertagen ganz normal sind, die darüber nicht klagen, sondern immer noch ein wenig mehr als das Beste daraus machen.